Kürbis mit Spitzkohl, Maroni und Cranberries 🌰 🎃 🥬

Herbstlicher geht’s kaum. Heute gibt es ein super einfaches Herbst Gericht, das zeigt, dass man auch aus, auf den ersten Blick schwer wirkenden Zutaten, leichte und elegante Speisen zubereiten kann.

Man kann jede Komponente auch gut im Vorhinein zubereiten, so dass man direkt vor dem Essen kaum mehr was zu tun hat.

Cranberries werden fälschlicherweise auch oft unter dem Namen Kulturpreiselbeeren verkauft, dabei haben sie aber geschmacklich kaum Gemeinsamkeiten mit der wirklichen Preiselbeere

Wer keine frischen Cranberries bekommt, kann ohne Probleme auch auf gefrorene zurückgreifen. Hier darauf achten das die Beeren nicht aus Übersee sondern zumindest aus Europa kommen. Derzeit gibt es aber auch frische aus Österreich und Deutschland.

Wer bis jetzt meistens auf bereits geschälte Maroni zurückgegriffen hat (no judgement), kann sich mit ein paar Tricks bei frischen Maroni gut helfen. 

Wenn man die Maroni vorher ca. 15 Minuten wässert, kann man diese deutlich leichter einschneiden. 

Außerdem sollte man ausschließlich die Maroni verwenden, die nicht schwimmen. Die anderen könnten alt oder von Würmern zerfressen sein. 

Nach dem Garen hilft es die Maroni noch heiß kurz in ein Geschirrtuch zu geben und für ein paar Minuten “schwitzen” zu lassen. Dies erleichtert das Schälen.

Zutaten:

Cranberry Kompott

  • 125g Zucker

  • 500g cranberries

  • 2 Kafir Limettenblätter

  • 2 Scheiben Ingwer

  • 1 Sternanis 

  • 75ml Rotwein

  • 1 Apfel (säuerliche Sorte)

  • Salz

Spitzkohlsalat:

  • 1 Spitzkohl (grün oder violett ist egal)

  • 30g Ingwer in feine Würfel geschnitten

  • 2 Knoblauchzehen, in feine Würfel geschnitten 

  • 1 Chili Schote 

  • 30g Reisessig, schwarz

  • 40g Thai Sojasauce

  • 20g süße Sojasauce

  • Saft und Schale von einer halben Orange

  • 50ml Sonnenblumenöl 

  • 5g Salz

Kürbis & Maroni:

  • 1 Hokkaidokürbis ca. 1kg

  • 250g Maroni

  • Salz 

  • Pfeffer 

  • Olivenöl

  • Cayenne Pfeffer

Zubereitung:

  1. Für das Cranberry Kompott den Zucker in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen bis ein schön dunkles Karamell entsteht.

  2. Nun mit dem Rotwein ablöschen und kurz köcheln lassen bis der Zucker sich aufgelöst hat.

  3. Jetzt die Cranberries, die Limettenblätter, Ingwer und Sternanis hinzugeben. 

  4. Gut umrühren und bei geringer Hitze 10 Minuten köcheln lassen. Es sollte so gut wie die ganze Flüssigkeit verkocht sein. Die Gewürze wieder herausholen. 

  5. Den Apfel in kleine Würfel schneiden und zu den Cranberries geben.

  6. Alles gemeinsam auskühlen lassen. Mit einer Prise Salz abschmecken. So hält das Kompott in einem verschlossenen Glas leicht mehrere Wochen.

  7. Für den Spitzkohlsalat aus allen Zutaten bis auf den Spitzkohl eine Vinaigrette anrühren. Wer es lieber mild mag, lässt die Chili weg oder entfernt davor die Kerne. Hier tut ein wenig Schärfe dem Gericht zum Ausgleich der Süße jedoch gut.

  8. Den Spitzkohl Vierteln und den Strunk entfernen.

  9. Anschließend das Kraut mit dem Messer oder einem Hobel sehr fein schneiden.

  10. Die Vinaigrette darüber geben und den Salat mindestens 5 Minuten kräftig kneten und zumindest 20 Minuten ziehen lassen.

  11. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.

  12. Die Maroni kreuzförmig einschneiden und mit der eingeschnittenen Seite nach oben schauend auf ein Backblech legen.

  13. Die Maroni für ca. 20 Minuten backen. Die Schale sollte schön aufgesprungen sein.

  14. Nun die noch heißen Maroni in ein Geschirrtuch einschlagen und 5-10 Minuten schwitzen lassen. Anschließend sollten sie leicht zu schälen sein.

  15. Den Kürbis in ca. 2 Finger breite Spalten schneiden und das Kerngehäuse entfernen.

  16. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Cayenne Pfeffer würzen. 

  17. Die gewürzten Spalten nun mit etwas Olivenöl beträufeln und im Ofen bei 180 Grad ca. 15 Minuten garen.

  18. Dies kann zeitgleich mit den Maroni geschehen oder aber auch danach oder davor.

  19. Darauf achten, dass der Kürbis gar aber nicht zu weich ist.

  20. Nun kann man entscheiden ob man den Kürbis mit oder ohne Schale servieren möchte. Beim Hokkaidokürbis kann man die Schale gut mitessen, da sie während des Gar-Vorgangs weich wird. Der Kürbis lässt sich aber auch problemlos schälen.

  21. Für die Sauce nehme ich nun ca. 4EL von der Flüssigkeit die beim marinierten Spitzkohl entstanden ist und vermische sie mit einem Esslöffel der Cranberries. Es sollte eine sämige, süßsaure Sauce entstehen. Wer es etwas süßer möchte verwendet mehr Cranberries für die Sauce.

  22. Zum Anrichten mache ich mit Hilfe von zwei Löffeln eine Nocke Cranberries auf den Teller und daneben den Kürbis und den Spitzkohl Salat.

  23. Wer die Maroni schon länger im Voraus geschält hat oder geschält gekauft hat, sollte sie vor dem Servieren noch kurz in etwas Öl schwenken bevor sie angerichtet werden.

Wer gerne noch ein anderes Herbst Rezept ausprobieren möchte, kann sich dieses hier mal ansehen.

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Interview in der Süddeutschen Zeitung

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